1)
Der Vorgesetzte darf in den Aufgabenbereich seines Mitarbeiters prinzipiell nicht eingreifen und dort keine Entscheidungen treffen, es sei denn im Ausnahmefall bei Gefahrenabwehr oder wenn er auf Fehler des Mitarbeiters stößt. Der Bereich des Mitarbeiters ist aus dem Handlungs- und Entscheidungsbereich des Vorgesetzten herausge-nommen. Es entfällt damit das die meisten Führungsstile kennzeichnende Recht zum ständigen Eingriff "von oben" sowie das so genannte "Durchregieren", also das Eingriffs- und Weisungsrecht auf den nachgeordneten Ebenen.
2)
Keine Anweisungen an die dem Mitarbeiter unterstellten Kräfte (Verbot des “Durchregierens“)
3)
Der einzelne Vorgesetzte muss jedoch die Entfaltung der Persönlichkeit seiner Mitarbeiter beachten und darf sie nicht autoritär als Objekt von Weisungsbefugnissen behandeln. Wer das Grundrecht der Entfaltungsfreiheit der Persönlichkeit im Arbeitsleben selbst optimal zur Geltung bringen will, muss eben deshalb auch die Entfaltungsfreiheit der Mitarbeiter respektieren. Dem “Hinein-" und “Durchregieren“ sind klare Schranken gesetzt.

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